Detection of Intrusions and Malware & Vulnerability Assessment

DIMVA 2004

6. - 7. Juli
Dortmund, Deutschland


Zum Veranstaltungskonzept der Tagung DIMVA

Die Tagung DIMVA ist eine Veranstaltung der Fachgruppe SIDAR der Gesellschaft für Informatik e.V. (FG SIDAR). Die FG SIDAR fokussiert reaktive Aspekte der IT-Sicherheit und deren Umfeld. Die FG SIDAR versteht sich als Katalysator der Netzwerkbildung unter den vorwiegend im deutschsprachigen Raum inhaltlich mit den SIDAR-Themen befassten Personen und bietet ihnen verschiedene Kommunikationsforen. Durch das Angebot einer dedizierten Plattform für reaktive Aspekte der IT-Sicherheit wird die Lücke geschlossen, die dadurch bestand, dass andere Kommunikationsforen im deutschsprachigen Raum diese Aspekte eher nachrangig zu präventiven Aspekten der IT-Sicherheit behandeln. Dementsprechend kann die FG SIDAR von den Teilnehmern zur Repräsentanz reaktiver Aspekte in der IT-Sicherheit genutzt werden.

Die Veranstaltung DIMVA ist Teil des Angebots der FG SIDAR. Gemäß des Selbstverständnisses der FG SIDAR soll die Tagung DIMVA sowohl den kommunikativen Austausch fördern, als auch reaktive Aspekte der IT-Sicherheit stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Die Tagung DIMVA nimmt insbesondere die Themenbereiche Entdeckung von Schutzzielverletzungen (Intrusion Detection), Malware-Bekämpfung und Verwundbarkeitsanalyse in den Blick. Dabei wird dem Wunsch der Teilnehmer bisheriger SIDAR-Tagungen Rechnung getragen, der Diskussion aktueller und zukunftsrelevanter Technologien vorrangig gegenüber der Darstellung des Standes der Technik Raum zu geben.

Das Konzept einer Fachtagung motiviert sich in der Regel aus den mit der Fachtagung verfolgten Zielen. Das Konzept der Fachtagung DIMVA wird im folgenden dargestellt und mit komplementären Veranstaltungskonzepten verglichen. Hier werden Fachtagungen unterschieden, die auf die Vermittlung von Wissen an das Auditorium zielen und Fachtagungen, die dem Austausch von Wissen unter allen Teilnehmern dienen.

Fachtagungen des ersten Typs sind etwa Schulungstagungen, -kongresse und Weiterbildungsveranstaltungen bei denen, von den Organisatoren ausgewählte, Experten den Teilnehmern Fachwissen vermitteln. Bei diesen Veranstaltungen wird strukturiert und zusammenhängend vorwiegend bereits in der Literatur dokumentiertes Wissen aufbereitet und vorwiegend unidirektional vermittelt. Die Inhalte zum dargestellten Wissenskomplex ändern sich bei Folgeveranstaltungen nur wenig. Daher ist ein wiederholter Besuch der Veranstaltung für die Teilnehmer praktisch uninteressant. Die unidirektionale Nutzenstruktur dieser Veranstaltungen motiviert eine entsprechende Preisstruktur. Allein das Auditorium trägt die Kosten der Veranstaltung und die Honorare für die Referenten und Organisatoren.

Demgegenüber bieten Fachtagungen des zweiten Typs, zu denen auch die Tagung DIMVA gehört, allen Teilnehmern eine Plattform für den fachlichen Austausch über aktuelle Entwicklungen des fokussierten Themenbereichs. Der Austausch wird stimuliert durch ausgewählte Vorträge von Experten. Zur Sicherstellung eines hohen fachlichen Niveaus der Vorträge, werden diese nicht von den Organisatoren ausgewählt, sondern von anerkannten Experten im Rahmen eines stringenten Begutachtungsverfahrens. Dadurch, dass die Referenten ihre Themen zur Diskussion stellen, entsteht ein bidirektionaler Austausch mit dem Auditorium, zu dessen Vertiefung außerhalb der Vorträge angeregt und Gelegenheit gegeben wird.

Das inhaltliche Programm bestimmt sich also einerseits durch die Interessenlage der Referenten und die Qualität der von ihnen zur Diskussion gestellten Beiträge. Zwar werden die Beiträge der Referenten in ein fokussiertes Rahmenthema eingebettet, die Beiträge stehen allerdings immer für sich selbst. Andererseits lebt der Wissensaustausch von der Interessenlage aller Teilnehmer und es wird die Möglichkeit geschaffen, dass sowohl das Auditorium als auch die Referenten davon profitieren.

Da sich in einer lebendigen Community zum einen der Kreis der Teilnehmer verändern kann, sich gleichzeitig aber auch der Fokus des Austausches weiterentwickelt, werden Folgeveranstaltungen, obwohl sie denselben Themenbereich in den Blick nehmen, anders und neu sein. Eine wiederholte Teilnahme führt dazu, über aktuelle Entwicklungen informiert zu bleiben, Kontakte zu vertiefen und die Community fachlich weiter zu entwickeln.

Da alle Teilnehmer von dem lebendigen Austausch profitieren, unterscheiden sich Veranstaltungen des zweiten Typs auch in der Kostenstruktur von Veranstaltungen des ersten Typs. Zur Durchführung zu leistende Aufwendungen werden gemeinsam getragen und nach einer fairen Preisstruktur auf alle Beteiligten verteilt. Diesbezüglich gibt es keinen Unterschied zwischen Auditorium, Referenten, Gutachtern und Organisatoren.

Die FG SIDAR wählt für die Tagung DIMVA das Veranstaltungskonzept des zweiten Typs, da es insbesondere die Vernetzung der Teilnehmer durch einen lebendigen Austausch stimuliert und den Wunsch der Teilnehmer bisheriger Tagungen aufgreift, indem die Diskussion von vorwiegend aktuellen und vorwärts gerichteten Aspekten in den fokussierten Themenbereichen gefördert wird.

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